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Robert Ruisinger

Frischer Wind im Mädchen Basketball

Aktualisiert: 22. Okt. 2020



Der Verein fokussiert sich auf den weiblichen Nachwuchs. Abteilungsleiter Matthias Benning möchte die jungen Spielerinnen in zehn Jahren in der Bundesliga sehen

  • Augsburger Allgemeine

  • 28 Aug 2020

  • VON ANNA FABER

Foto: Michael Hochgemuth Co-trainer Ewald Ortmeier arbeitet mit den Nachwuchsbasketballerinnen des TSV Schwaben Augsburg an der Kraft. Sie wollen fit sein, wenn die Saison in der Bezirksoberliga neu startet. Dort wird die U18 ab November antreten.

Freitagabend, 30 Grad in der Sporthalle des TSV Schwaben Augsburg: zehn Basketballerinnen geben alles. Lauftraining, Kraftausdauerübungen, Dribbeltraining und am Ende noch ein Basketballspiel. Die Spielerinnen der Altersklassen U16, U18 und U20 schwitzen um die Wette, um sich für die anstehende Basketballsaison in der Bezirksoberliga fit zu machen. Und das, obwohl sie in den Sommerferien auch andere Dinge unternehmen könnten. Doch so engagierte Basketballerinnen wie jene in der eifrigen Trainingsgruppe – die soll es beim TSV Schwaben Augsburg in Zukunft öfter geben. Denn der Verein will sich zunehmend auf den Nachwuchs im Mädchenbereich fokussieren und Leistungsgruppen hervorbringen. Mehrmals in der Woche trainieren die Mädchenteams des TSV Schwaben. Matthias Benning, Trainer und Abteilungsleiter des Vereins, ist vom Einsatz seiner Sportlerinnen begeistert: „Wir hatten es selten, dass so viele Mädels bereit sind, trotz Sommerferien zu trainieren.“Er merke, dass Basketball bei den weiblichen Teenagern immer mehr Anklang finde. „Die sehen, dass da was geht. Das ist ein ganz frischer Wind, der durch den Basketball geht.“ Während der Ausgangsbeschränkungen im Frühjahr trafen sich die Basketballerinnen per Videokonferenzen und machten gemeinsam Krafttraining und Koordinationsübungen. Ein Grund für ihren Ehrgeiz: Die Saison musste wegen der Coronavirus-pandemie im März abgebrochen werden, die U16-mädchen hatten keine Möglichkeit mehr, ihren starken Einstieg in die Rückrunde fortzusetzen. In der Hinrunde seien die Mädchen noch nicht so eingespielt gewesen. „Nach dem Abbruch haben die Mädchen ihren neuerlangten Biss mit in die Corona-pause genommen und ehrgeizig weitertrainiert.“Deshalb wollen sie nun zeigen, dass sie auch in der neuen Saison vorne mitmischen können. Das starke Team spielt dann in der U18. Das erste erfolgt am 14. November beim TV Memmingen. Benning ist zuversichtlich: „Mit der U18-mannschaft ist sogar der Aufstieg in die Bayernliga möglich.“ Die sportliche Entwicklung der weiblichen Jugendmannschaft ist das erste Resultat eines strukturierten Neuaufbaus des TSV. Der Verein verfolgt ein langfristiges Ziel: In Augsburg soll ein Leistungszentrum für Mädchen-basketball aufgebaut werden. In zehn Jahren, so hofft Abteilungsleiter Benning, sollen die Spielerinnen des TSV Schwaben Augsburg in der Bundesliga spielen. Dafür sei jetzt eine gute Nachwuchsförderung notwendig. „Die Mädchen, die jetzt in der U10 oder U12 spielen, sind die, die für unser ausgebildet werden.“Benning will das Angebot an Trainingsmöglichkeiten aufstocken: „Basketballerinnen sollen sich entscheiden können, ob sie Leistungssport oder Breitensport machen möchten.“Es sollen in jeder Altersklasse Leistungsgruppen entstehen. Der TSV bekommt bei seinem Vorhaben Unterstützung vom TV Augsburg und der BG Leitershofen/ Stadtbergen. Das äußert sich zum einen in vereinsübergreifenden Trainingsgruppen. Zum anderen haben die drei Vereine in einer Kooperation im letzten Jahr eine Basketball-grundschulliga eingeführt. Die sechs- bis zehnjährigen Schüler werden wöchentlich an acht Grundschulen in Augsburg an das Bewespiel gen mit dem Basketball herangeführt und bestreiten ein schulübergreifendes Basketballturnier. So nehmen die Vereine den Grundschulen Betreuungsarbeit ab und gewinnen neuen Nachwuchs. Ein weiteres Beispiel für die gute Zusammenarbeit: Im Juli richteten die drei Vereine ein Schnuppertraining für Zehn- bis Zwölfjährige aus, um die basketballbegeisterten Mädchen aus den Grundschulen an die Vereine heranzuführen. Um die Nachwuchsspielerinnen betreuen zu können, musste der TSV in den letzten Jahren seine Trainerposten aufstocken. Jede Mannschaft wird jetzt von zwei Trainern betreut: ein ehemaliger Spieler und erfahrener Trainer zuvorhaben sammen mit einem aktiven Spieler einer älteren Altersklasse. Das sei notwendig, um gleichzeitig sowohl die Leistungsträger aus einer Mannschaft als auch die Neuzugänge angemessen betreuen zu können. Allerdings sei es mittlerweile einfacher geworden, Trainer anzuwerben, sagt Benning: „Da wir jetzt immer mehr Mädchen haben, macht das natürlich auch den Trainern mehr Spaß, wenn man nicht mehr nur mit drei Sportlerinnen in der Halle steht.“Auch aus der U20-mannschaft des TSV wollen zwei Spielerinnen die Nachwuchsarbeit unterstützen: Bennings Tochter Elena, 19, und die ebenfalls 19-jährige Hannah Halbritter machen gerade ihren Trainerschein.

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